Leserbrief
Leserbrief zu „Irritationen bei Frauen-Demo“, vom 10. März 2025
Über hundert Teilnehmer:innen beteiligten sich an einer Kundgebung mit anschließender Demonstration am 8. März, dem Internationalen Frauentag. Selbstverständlich mit dabei die Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands (MLPD), mit einer Parteifahne und zwei Plakaten ‚Für die Befreiung der Frau‘ und ‚Make Socialism great again‘. Einige Frauen beteiligten sich nicht an der Demonstration. ‚Wir laufen keinen MLPD-Fahnen hinterher‘, erklärte die Sozialdemokratin Lilly Debus, gegenüber der SÜDKURIER-Redakteurin.
Traut sie den den Leuten nicht zu , unterschiedliche politische Meinungen zu unterscheiden? Befürchtet sie Kritik an sozialdemokratischer Politik? Betreibt sie bewusst antikommunistisch motivierte Ausgrenzung?
Die MLPD hat nicht nur eine Frau an der Parteispitze, sondern auch ein klares Programm zur Befreiung der Frau. Das reicht von Forderungen zur Verbesserung der sozialen Lage von Frauen, über politische Forderungen für Frauenrechte bis hin zur Vision des echten Sozialismus.
Ich weiß nicht, wie Frau Debus sich den Frauentag vorstellt; nur Rote Rosen zu verschenken ändert jedenfalls nichts. Antikommunistische Ausgrenzung und Vorbehalte schwächen die Frauenbewegung. Notwendig ist der überparteiliche Zusammenschluss aller Frauen, über zu klärende Meinungsverschiedenheiten hinweg. Nur so kann eine starke, kämpferische Frauenbewegung – von Religion bis Revolution – entstehen!
Frank Kroll